Vektorgrafik erstellen: Wie werden aus Pixeln Vektoren? So einfach klappt's!
Dein Firmenlogo repräsentiert die Werte und Visionen deines Unternehmens und bietet deinen Kunden Orientierung und Information. Seinen Zweck als Markenbotschafter kann es jedoch nur erfüllen, wenn es sich in unterschiedlichsten Größen gestochen scharf abbilden lässt. Mit Rastergrafiken wie JPGs oder PNGs funktioniert das nicht. Hier erfährst du, wie du aus einem pixelbasierten Logo eine frei skalierbare Vektorgrafik erstellen und es damit besonders flexibel nutzen kannst.
- Und falls du bei LieblingsPrint bestellen und direkt Zeit und Aufwand sparen willst, kannst du die Erstellung direkt an den Profi geben und hier die Vektorisierung in Auftrag geben.
- Du nutzt vor allem Canva für deine Grafiken? » So erstellst du mit Canva deine Vektordatei.
Was genau ist eine Vektorgrafik?
Im Gegensatz zur Rastergrafik basieren Vektorgrafiken nicht auf Pixeln, sondern auf mathematisch definierten Kurven und Formen (Linien, Rechtecke, Kreise, Ellipsen, Polylinien, Polygone), denen die gewünschten Eigenschaften (Umriss, Farbfüllung, Deckkraft) zugewiesen werden. Als Bezugspunkt der einzelnen grafischen Objekte dient ein festgelegtes Koordinatensystem.
Linien werden beispielsweise durch Anfangs- und Endkoordinaten bestimmt, Kreise durch die Koordinaten des Kreismittelpunktes und den Radius. Diese Angaben werden beim Skalieren auf die neue Größe umgerechnet, wobei die Proportionen 1:1 nachgebildet werden. Dadurch ist es möglich, unendlich weit in ein vektorbasiertes Bild hineinzuzoomen, ohne dass es unscharf wird. Bei einer Rastergrafik käme es ab einem bestimmten Punkt zu deutlich sichtbaren Qualitätsverlusten.
Neben der verlustfreien Skalierbarkeit bieten Vektorgrafiken den Vorteil, dass sie verhältnismäßig wenig Speicherplatz benötigen. Zudem lassen sich die verschiedenen Elemente einer Vektorgrafik nach dem Erzeugen nachträglich bearbeiten, beispielsweise Farbe, Kurvenverlauf, Texte oder die Größe einzelner Objekte.
Typische Dateiformate und ihre Einsatzbereiche
In der Praxis haben sich vor allem folgende Formate für Vektordateien etabliert:
SVG (Scalable Vector Graphics)
Dieses Format basiert auf der Markup-Sprache XML, die sowohl für Menschen als auch für Maschinen lesbar ist. Da SVG-Dateien Indexierung, Scripting und Suche unterstützen, eignen sie sich besonders gut für Web-Anwendungen.
AI (Adobe Illustrator Artwork)
Hierbei handelt es sich um das universelle Adobe-Illustrator-Format für Vektorgrafiken. Es basiert auf dem älteren EPS-Format und wird häufig für digitale Grafiken wie Logos und für Print-Medien genutzt.
EPS (Encapsulated PostScript File)
EPS ist die Ur-Form des Vektorformates. Es basiert auf der Seitenbeschreibungssprache PostScript und wird in erster Linie dazu verwendet, hochwertige Logo-Vektorgrafiken zu erstellen.
WMF (Windows Metafile)
WMF wurde als natives Vektorformat für die Microsoft Office-Anwendungen Word, Publisher und Powerpoint entwickelt. Es erlaubt den Austausch grafischer Darstellungen über verschiedene Programme hinweg (z. B. über die Zwischenablage von Windows). Eine Weiterentwicklung ist EMF (Enhanced Metafile). Dieses Format unterstützt unter anderem höhere Farbtiefen.
CDR (CorelDraw File Format)
CDR ist das proprietäre Dateiformat des vektorbasierten Grafikprogramms CorelDraw. Es bietet eine ähnliche Funktionalität wie AI und eignet sich zum Erzeugen von Vektorgrafiken für Print und Web.
Warum es wichtig ist, das Firmenlogo als Vektorgrafik zu haben
Ein unscharfes oder pixeliges Firmenlogo erweckt schnell den Eindruck von Unprofessionalität. Daher ist ein vektorisiertes Signet für Unternehmen und Marken fast schon ein Muss. Eine Vektorgrafik erstellen solltest du insbesondere dann, wenn du dein Logo für Drucksachen wie Visitenkarten, Flyer oder Plakate nutzen möchtest.
Verlustfreie Skalierbarkeit spielt nicht nur im Druck eine Rolle. Auch für die Verwendung im Internet brauchst du verschiedene Formate. Als wichtiger Bestandteil deiner Marke sollte dein Firmenlogo nicht nur auf deiner Webseite zu finden sein, sondern auch auf Social-Media-Kanälen und in digitalen Branchenbüchern. All diese Plattformen geben die Grafik in unterschiedlicher Größe, Auflösung und Qualität wieder.
Mit JPGs und Co. besteht nicht nur die Gefahr der unscharfen Darstellung. Der hohe Speicherbedarf der Rastergrafiken wirkt sich auch nachteilig auf die Ladezeiten aus. Entscheidest du dich dafür, dein Logo zu vektorisieren, gehst du diesen Problemen von vornherein aus dem Weg.
Hochauflösende Grafiken sind Grundlage für einen stilvollen Markenauftritt
Möchtest du bei LieblingsPrint einen QR-Code-Aufsteller, einen 3D-Schriftzug oder ein 3D Logo für die Wand kreieren lassen, benötigst du dein Firmenlogo im Vektorformat. Mit einer rasterbasierten Grafik lässt sich eine optimale Qualität unserer Print-Produkte nicht gewährleisten.
Vektorgrafik erstellen: Diese Möglichkeiten hast du
Um Vektorgrafiken zu erzeugen, hast du zwei Optionen: Entweder du generierst sie komplett neu mit den Mitteln eines Vektorgrafikprogramms (z.B. Adobe Illustrator, CorelDraw) oder du vektorisierst eine bereits bestehende Rastergrafik. Letzteres lässt sich über verschiedene Online-Tools realisieren, aber auch über spezielle Konvertierungssoftware.
Gängige kostenpflichtige Fotoprogramme wie Adobe Photoshop oder Corel Painter können ebenfalls aus einem Bild eine Vektorgrafik erstellen. Suchst du nach einer kostenlosen Alternative, wirst du bei der Open-Source-Vektorgrafiksoftware Inkscape fündig.
Damit du aus einem Objekt eine Vektorgrafik erzeugen kannst, muss es entsprechend geformt sein. Elemente, die sich aus Pfaden (Start- und Endpunkt) oder grafischen Primitiven (Linien, Polygone, Kreise) zusammensetzen, eignen sich hierfür am besten. Bei ungeordneten Strukturen, die Handzeichnungen, Fotos und Gemälde ausmachen, stößt die Vektorgrafik-Erzeugung an ihre Grenzen.
Dein Logo aus Canva als skalierbare Vektorengrafik exportieren:
Wenn du bisher mit dem Grafikprogramm Canva gearbeitet hast, hast du auch damit die Möglichkeit dein Logo als passende Vektorengrafik zu exportieren.
Gehe dazu einfach wie folgt vor oder sieh dir unten das kurze Erklär-Video auf Instagram (@lieblingsprint_de) an:
- Lege ein neues Logo-Design in Canva an
- Erstelle dein eigenes oder verwende eins der vielen kostenfreien Designs (bitte beachte hier ggfs. geltende Copyright-Rechte der Designer für deine Nutzung)
- Wichtig: Sichere dein Logo jetzt als .svg-Datei - und nicht als Bilddatei (.jpg oder .png).
- Für den Export/Download des svg.-Dateiformats wird entweder ein kostenpflichtiger Pro-Account von Canva benötigt. Oder du nutzt den kostenfreien Testzeitraum von 14 Tagen als Chance, dein Logo als vektorisierte Datei runterzuladen.
In diesem Format ist dein Logo jetzt vektorisiert und wir können es für dein 3D Logo für die Wand oder QR Code Aufsteller / ConnectMe verwenden.
Du brauchst weitere Unterstützung? Kein Problem, wir machen das für dich: Vektorisierung in Auftrag geben
▶️ Video: So klappt die simple Vektorisierung mit Canva
Vektorgrafik aus Bild erstellen: Wie du mit Inkscape JPG in SVG umwandelst
Um mit Inkscape 1.3 aus einem JPG-Logo eine Vektorgrafik zu gestalten, gehst du folgenderweise vor:
- Starte Inkscape, klicke oben links auf den Menüpunkt "Datei" und wähle "Öffnen".
- Navigiere zur JPG-Datei, aus der du eine solche Grafik erzeugen möchtest, markiere sie und bestätige mit "Öffnen".
- Im sich öffnenden Fenster wählst du "Verknüpfen" und bestätigst mit "OK". Daraufhin öffnet sich das Bild.
- Markiere den gesamten Bildinhalt mit Strg+A, klicke oben auf den Menüpunkt "Pfad" und wähle "Bitmap nachzeichnen".
- Im sich nun rechts öffnenden Fensterbereich nimmst du bei Bedarf Einstellungen vor und bestätigst mit "Anwenden". Das Bild verändert sich und verliert an Details.
- Drücke Strg+Umschalt+S, um die Datei zu speichern. Es öffnet sich ein Fenster, indem du den Zielpfad und den Dateinamen festlegen kannst. Bestätigst du jetzt mit "Speichern", entsteht am gewählten Speicherort eine SVG-Datei.
Auf dieselbe Weise kannst du mit Inkscape auch aus anderen rasterbasierten Bildformaten eine Vektorgrafik erstellen, beispielsweise aus BMP oder PNG.
Vektorgrafik erstellen online: Vorsicht bei kostenlosen Tools
Möchtest du nicht extra eine Software installieren, um aus einem rasterbasierten Bild eine Vektorgrafik zu erzeugen, kannst du das auch online erledigen. Für Business-Zwecke weniger geeignet sind kostenlose Angebote zur Vektorkonvertierung.
Diese haben den Nachteil, dass sie nicht die Qualität liefern, die ein Firmenlogo aufweisen sollte. Einige erzeugen keine hochauflösenden Vektoren, andere enthalten krumme, unvollkommene Linien. Manche überlagern die Grafik auch mit einem Wasserzeichen.
Professioneller Vektorisierungsservice: Vektordateien hier erstellen lassen
Eine Rastergrafik richtig zu vektorisieren, kann je nach Komplexität Stunden oder sogar Tage dauern. Das gilt insbesondere dann, wenn dir die Erfahrung mit Grafikprogrammen oder mit Design im Allgemeinen fehlt. Gern kannst du die Vektorisierung bei uns in Auftrag geben und damit viel Zeit und Aufwand sparen. Um deine Vektorgrafik zu erstellen, brauchen wir nur dein Logo im JPG-Format und gegebenenfalls deine verwendeten Schriftarten.
Überzeuge dich selbst von unserer präzisen und zuverlässigen Arbeitsweise sowohl bei der Logo-Vektorisierung als auch beim Kreieren unserer besonderen Print-Produkte. Hast du noch Fragen oder benötigst du Hilfe, setze dich einfach mit uns in Verbindung. Wir nehmen uns gern die Zeit für eine persönliche Beratung.
Deine Caro von LieblingsPrint – Visual Merchandise Expertin
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